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Amateur TV - 50 Watt - MOS-FET PA
Bernhard Bornschein - DL7XF - Berlin
 

    Vom Shack bis zur Mastbox muss das 2,3 GHz ATV-Signal  26 m Aircom-Plus-Kabel sowie 3 Koax-Relais durchlaufen, weil das Kabel mehrfach genutzt wird.  Die Kabel-Dämpfung beträgt nach Tabelle knapp 6 dB.  Hinzu kommen noch die Übergangs-Verluste der Koax-Relais-Kontakte, sechs N-Stecker-Verbindungen, sowie 6,5 m  Ecoflex 10-Kabel  bis zur 13 cm Yagi-Antenne.  Insgesamt kann man also von 8 dB Verlust ausgehen, was einem Verhältnis  P2/P1 = 6,31  entspricht.  Werden z.B. im Shack 15 Watt HF in das Koax-Kabel eingespeist, kommen an der Antenne nur noch 2,4 Watt an. 
Dieses  50 Watt MOS-FET Endstufen-Modul sollte laut Hersteller in der Betriebsart DATV (Digital-ATV) nicht höher als auf 10 W bis max.15 Watt Output ausgesteuert werden, damit das Signal 'sauber' bleibt.  Da 2,4 Watt an der Antenne für ein stabiles Signal zum Berliner ATV-Umsetzer DB0KK zu wenig ist, soll dieses Endstufen-Modul am Antennenmast montiert werden.  Bei ca. 13 dB Durchgangs-Verstärkung sind nur 0,6 Watt am Eingang erforderlich, um 12 Watt zu erreichen.  Damit  'oben'  am Eingang des 50 W-Modules  0,6 Watt ankommen, muss ich  4 Watt  in das Kabel einspeisen.  Die Leistungs-Verluste sind deutlich geringer.  Allerdings muss nun noch ein Stromversorgungs-Kabel  zum Antennenmast verlegt werden, welches ebenfalls 26 m lang ist.  Es werden 30 Volt bei 2,5 A benötigt um die maximale DATV-Leistung zu erreichen.

 

Das Endstufen-Modul wurde in ein Kühlkörper-Aussen-Gehäuse  eingebaut, welches ursprünglich wohl für ähnliche Zwecke hergestellt wurde.  Zwei Koax-Relais schalten in Ruhelage die Antenne direkt zum Empfänger / Sender durch, um die Antenne auch zum ATV Direkt-Empfang oder für andere Betriebsarten wie SSB-Sprechfunk benutzen zu können. In Arbeitslage ist die PA eingeschleift.