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Ergänzungen und Bilder zum Projekt : 160m Band - Antenne


 


Als Detailansicht hier das untere Ende der 160-Spule  Nr.1  mit Mantelwellendrossel


Es wurden zwei Philips-Ferritkerne rosa/weiß direkt in das  RG58-Kabel  eingeflochten. Diese  hochpermeabilen Kerne wurden als Restposten vom Flohmarkt erworben.  Sie werden sonst zur Verdrosselung von Stromversorgungsleitungen benutzt. Gewickelt nach dem Prinzip der Einspeisedrossel nach  W1JR  passen  6+1+6 Windungen  RG58  auf auf diese  43 mm  Kerne.  Nach der Hälfte der Wicklung erfolgt eine Durchschleifung zur gegenüberliegenden Kernseite.  Durch diese Wickelart  liegen sich  Ein- und Ausgang der  Drossel  gegenüber,  was eine  bessere  Entkopplung  bei  gleichem  Wickelsinn bedeutet.  Die andernfalls  größere  Kapazität  zwischen  Ein- und Ausgang  würde die Drosselwirkung bei höheren Frequenzen herabsetzen. Diese Drossel hat  beachtliche  217µH  und damit ein XL von  2536 Ohm  bei 1,86 MHz. Die Wirksamkeit dieser Drossel wurde zwar real festgestellt, jedoch noch nicht meßtechnisch  untersucht.  Da sich das Kabel  nach der  Speisedrossel  ja noch  im  Strahlungsbereich der Antenne befindet, kann hier die HF wieder in den Kabelschirm einströmen. Deshalb ist es ratsam, eine weitere Drossel direkt  vor der  Hauseinführung  bzw. direkt am Transceiver einzufügen. Dazu montiert man  Koax- Stecker und / oder Buchsen an den Kabelenden der Drossel.


Die Seitenansicht zeigt die Befestigung für das Tragrohr.



Eine Veränderung der Spuleninduktivität durch das Alu-Tragrohr gibt es nicht. Andere Beeinflussungen wurden nicht näher untersucht. Auf keinen Fall darf ein Stahlrohr verwendet werden.
Ein GFK-Rohr stand leider erst später zur Verfügung, nachdem die Experimente mit dieser Spule bereits abgeschlossen waren. Ebenso wurde die Beeinflussung von Rohrschellen und  V2A Schrauben, die ja der Spule  sehr nahe kommen, nicht untersucht.



Die SWR-Kurve der Spule Nr.1

Das SWR war bei der in nur  1,5 bis 3,0 m  Höhe  über Dach  angebrachten Strahlerlitze witterungsabhängig und wurde  nicht  ′feinoptimiert′ . Stattdessen wurde mit anderen Spulen experimentiert.

 




Eine zweite 160m Spule wurde gegensätzlich klein aufgebaut.


Es wurde die gleiche 25 m lange, dreimal angeknickte Strahlerlitze wie für die erste Spule verwendet.

 



 

Kurz nach Zusendung des Artikel von  Klaus DJ3RW  erhielt ich auch die Berechnungs-Software, die  Werner DL5FY  erstellt hat. Daraufhin entwickelte ich eine eigene Version mit Quick Basic, die einen erweiterten Funktionsumfang hat. Beide Spulen wurden mit dieser Software berechnet. Da sich zeigte, daß man diese Formeln für alle Kurzwellen-Bänder erfolgreich anwenden kann, beschloß ich eine Windows-Version zu entwickeln und diese für Funkamateure und SWL′s zur Verfügung zu stellen. Somit ist nun jeder, der eine verkürzte Lambda/4 Antenne bauen will, in der Lage diese zu berechnen.

 

 


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